Seit Eröffnung des Hanoi Flame fällt das neue Asia Restaurant die Anwohner in der näheren Umgebung in der Holstenstraße durch tägliche Rauchschwaden ihrer Küchen-Entlüftungsanlage negativ auf.
Übelriechende Rauchschwaden ziehen aus der Entlüftung in ca. 2,20 m Bodenhöhe direkt in die im Sommer meist geöffneten Fenster der Nachbarschaft und sorgen für schlechte Luft. Die Reaktionen sind Niesen, Husten. Im Rauch sind Partikel von Fett (auch verbranntes Fett) und starke Gewürze.

Einige Fakten über das Hanoi Flame
Hanoi Flame Restaurant
Holstenstraße 11, 23552 Lübeck
geöffnet täglich 11:30 – 23:00
geöffnet seit 06.07.2024
Informieren von Ämtern
Meine 1. E-Mail ans Ordnungsamt Lübeck, 09.03.2025
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich mich bezüglich einer anhaltenden Belästigung durch fetthaltige Abluft des Restaurants „Hanoi Flame“ in der Holstenstraße 11, 23552 Lübeck beschweren.
Seit Eröffnung 06.07.2024 fällt das Hanoi Flame vor allem durch seine dichten Rauchschwaden, die aus der nur in ca. 2 Meter Höhe errichteten Abluftanlage negativ auf. Als direkter Nachbar in der Holstenstraße 9, 23552 Lübeck kann man direkt beobachten, wie dichte Rauchschwaden mit übelriechendem Gemisch aus Abluft und Fett sich über den Petrikirchhof und die dieser Straße zugewandten Fenster ergießt.
Schon beim Einbiegen in den Petrikirchhof, die von Touristen als Zugang zur Petrikirche genutzt wird, fällt der unangenehme Geruch auf. Dieser steigert sich bei Hochbetrieb im Restaurant bis auf Würgereiz.
Die fein vernebelten Fettrückstände legen sich auf alle Oberflächen wie Fenster, Wäsche, Pflanzen und die Atemwege.
Dieser Umstand ist nicht nur unangenehm, sondern führt auch zu folgenden Auswirkungen:
- starke Beeinträchtigung der Lebensqualität
- Geruchsbelästigung bis in die Wohnung hinein
- Ablagerungen von Fett auf allen Oberflächen
- Anlockung von Ungeziefer
- ob Sommer oder Winter: Lüften führt nicht zu „frischer Luft“ sondern zu Mief
- selbst Touristen auf dem Petrikirchhof fallen die Rauchschwaden und der unangenehme Geruch auf
Besonders stark ist die Belastung während der Stoßzeiten des Restaurants. Geöffnet hat das Restaurant täglich von 11:30 bis 23:00 Uhr, seit dem 06.07.2024.
Die Entlüftung des Restaurants befindet sich in einer Höhe knapp über Tür-Niveau (ca. 2,5 m). Die Fenster der Nachbarschaft und die zum Petrikirchhof angelegten Terrassen liegen darüber. Die übelriechende Abluft ergießt sich aus der Entlüftung und wabert über die Terrassen in und an alle Fenster.
Ich bitte sie, dieser Angelegenheit nachzugehen und die Situation zu überprüfen. Ich bin mir sehr sicher, dass die genannten Fakten von Nachbarn im Petrikirchhof bestätigt werden.
Für Rückfragen stehe ich ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
/Frank Pfabigan
Holstenstraße 9, 23552 Lübeck
Auch das verlangte Geruchs-Protokoll hatte ich ausgefüllt zurückgeschickt.

Außerdem gingen weitere E-Mails mit Informationen über diesen Sachverhalt an verschiedene zuständige Stellen:
- Gesundheitsamt
- Bauaufsicht
- Gesundheitlicher Umweltschutz
- Bürgermeister
Dann gab es tatsächlich Bewegung. Es waren Gutachter vor Ort und es wurde an der Abluft-Anlage des Hanoi Flame gearbeitet. Leider genügte das nicht; die Geruchsbelästigung und die Rauchwolken waren nach wie vor vorhanden.
Daher eine weitere E-Mail an alle Beteiligten am 03.07.2025
Hallo an alle Beteiligten 🙂
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Ihren Einsatz bezüglich der Sache „Restaurant Hanoi Flame (Holstenstraße) Geruchsbelästigung“. Ich habe sehr wohl registriert, dass sich hier etwas getan hat; vielen Dank dafür.
Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass die getroffene Maßnahme, die „Abgase“ des Restaurants waagerecht weiter vom Gebäude weg zu entlassen, nicht viel gebracht hat.
Nach wie vor wabern Ranzige-Fett-Wolken mit üblem Geruch an der Fassade des Wohnhauskomplexes hoch, dringen in Fenster ein und ergießen sich über Terrassen.
Der Geruch ist teilweise nicht nur beissend und übelkeitserregend, sondern bringt auch Husten und Niesen als Reaktion hervor, was sich erst bessert, wenn man alle Fenster schließt.
Die übelriechende Fettwolke ist auch immer eine Touristenattraktion. Sämtliche Besucher der Petrikirche kommen diesen Weg entlang und reagieren erschrocken, ungläubig oder einfach mit Ekel auf diese Ausdünstungen. Ich denke nicht, dass das ein guter Weg ist, bei Touristen ein gutes Bild von der Hansestadt Lübeck abzugeben.
Ich kann nicht verstehen, warum die Ausdünstungen nicht via Blechrohr über Häuser hinweg entsorgt werden – auf Schornstein-Höhe – und mit einer entsprechenden Menge an Aktivkohle-Filtern neutralisiert werden.
Ich wundere mich, dass es hierfür keine strengeren Vorgaben für die Eröffnung eines Gastrobetriebes inmitten einer Wohnlandschaft gibt.
Ich möchte sie bitten, nach Lösungen zu suchen und diese permanente Geruchsbelästigung abzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
/Frank Pfabigan
Am Ball bleiben
Aktueller Stand: Es weht immer noch ein modriger Wind. An manchen Tagen unerträglich. Die im Sommer typischerweise geöffneten Fenster bleiben immer länger zu. Es geht ein gut Stück Lebensqualität verloren.
Als nächsten Schritt habe ich diese Website als Infopoint für alle Bewohner der Holstenstraße ins Leben gerufen, um auf das Problem aufmerksam zu machen und im zweiten Schritt diesmal mehr Mitstreiter zu gewinnen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es den anderen Anwohnern gefällt, mit diesen Düften berieselt zu werden.
Ich habe mit einigen Nachbarn gesprochen; einige haben selbst auch Briefe / Mails an Ämter geschickt, andere wissen nicht, wie sie sich wehren sollen und wollen sich lieber einer vorbereiteten Sache „anschließen“.
Die moderne Form einer Unterschriften-Aktion ist eine Online-Petition. Diese befindet sich in Vorbereitung. Sobald sie fertig ist, mache ich alle Anwohner auf diese aufmerksam.
Bevor einer fragt: Ja, es gab direkte Gespräche mit dem Hanoi Flame, leider ohne Ergebnis. Und nein: das ist nicht ausländerfeindlich. Ich und alle in der Holstenstraße heißen unsere neuen Nachbarn willkommen, aber die permanenten Fettwolken sind wirklich übelriechend und vermiesen einen den Tag.